Als wichtigen Teil seiner Aktivitäten fühlt sich das Kolleg der Sicherung und wissenschaftlichen Aufbereitung von Primärquellen verbunden, die auch in den Promotionen einen zentralen Stellenwert einnehmen. Sie wird durch die Materialien im Digitalen Archiv jüdischer Autorinnen und Autoren in Berlin 1933-1945 (im DAjAB) sowie grundlegende Verzeichnisse jüdischer Zeitschriften und Zeitungen im Compact Memory, der DNB oder im Hamburger Portal verfolgter jüdischer Musiker u.a. maßgeblich gestützt und durch institutionelle Verbindungen des Kollegs befördert und damit zu einem Querschnittsthema wissenschaftlichen Austausches. Ein bedeutsamer Quellenkorpus, auf den Einzelprojekte wie das gesamte Promotionskolleg zugreifen können, sind die zahlreichen Korrespondenzen Martin Bubers (ca. 45.000 Briefe), die im Nachlass Bubers in der National Library of Israel aufbewahrt werden. Im Kontext des am Buber-Rosenzweig-Institut in Frankfurt durchgeführten Akademieprojekts „Buber-Korrespondenzen Digital: Das Dialogische Prinzip in Martin Bubers Intellektuellen- und Gelehrtennetzwerken im 20. Jahrhundert“ (2021–2044, Akademie der Wissenschaften u. der Literatur in Mainz, https://www.adwmainz.de/projekte/buber-korrespondenzen-digital/informationen.html) liegen inzwischen alle Briefe als Scans vor und stehen den Promovierenden zur Auswertung zur Verfügung).